Natur

entdeckt am 03.08.2021 um 10:35 Uhr von

Luca

in die Luft geworfen
wir sind nicht mehr bereit
die Stimme spricht wie ein Gedicht
der Apfelpflug klirrt auf dem Rasen
im Garten des Waldes, im Waldstück
wo sich das blaue Licht der Stadt spiegelt
die Fliederstrausshölzer in den waldlosen
Worten stehn und gehen wie in einem Vogelnest.

Im Licht der Nacht

entdeckt am 03.08.2021 um 10:38 Uhr von

Luca

Im Licht der Nacht
in den Fängen des Lichts
dort wo ich geboren bin.
Die Sphinx und die Sphinxe

Richten das Dunkel auf und auf,
und im Dunkeln zu schauen.
Ein Schatten, ein kristallklares Wort.
Ich bin es nicht.

Einladung der Unwahrscheinlichkeit des Seins

entdeckt am 03.08.2021 um 10:53 Uhr von

Hedwig

berauschende Stille,
die ich sehr gern höre,
wenn du den Augen bleibst.

Das ist ein Brief, eine Einladung.
Ich habe mich nicht verrechnet;
mich wird es nicht geben.
Laß mir sagen: Ich bin sehr glücklich!

Der Stein und die Rose

entdeckt am 03.08.2021 um 12:22 Uhr von

jenny.january

Warme heitere Liebe,
In die dir das Herz drang.
Der Stein und die Rose
Vor dem Fenster
Und sah nicht nach dem Schatten der Liebe.
Verließ er den Stein und ließ ihn stehen.
Die Rose lag tief im Herzen.
Es schien, als habe sie es verlassen.
Er blieb nicht lange einsam liegen,
Von Sorgen um Abschied frei.
Sie hatte einen alten Mann,
der mit allen guten Dingen trank.
Aber er war weit von ihr entfernt.

Sein Mann ging zu Bett in einen Wald voller Rosen.
Seine Frau fand keine Ruhe mehr.
Da kam ein alter Weinstock.
Das Mädchen spielte, lachte und sagte:
»Ein Reh wird sich freuen!«
Doch keiner war zufrieden.
Den Stein nahm er ab;
er fiel auf sein Grab.
Dann warf er eine ganze Schar Rosen,
Und einer von ihnen stieg hinauf.
Dort saß er noch immer,
Als er abends wieder heimging.
Am Abend lagen sie auf der Bank,
als sie noch einmal hinging.

Nominiert für den deutschen Buchpreis

entdeckt am 03.08.2021 um 18:20 Uhr von

Liam

das war ein entscheidender punkt in der Findung des „selbst“
eines „nichts“.
Mir wurde gesagt, dass ich das nicht tun sollte. Ich wusste nicht einmal was:
Ich wusste noch immer nicht was
ich tat. Das hatte nichts mit mir zu tun.
Ich wollte nicht so etwas machen.
Das tat ich nicht – ich hörte nicht auf.
Am Ende stand ich doch allein.
Erst die Veränderung im Hirn von gestern.
Was ist nur passiert?
Wer steckt dahinter? Was macht
sich bezahlt? Wie will es überhaupt weitergehen?
Ist alles bei Dir vorbei?
Hat jemand etwas dagegen?
Bin ich gar nicht dabei?
Erscheinst Du auch noch hier?
Muss man sich einen neuen Namen suchen?
Ich weiß nicht mehr ob ich das jemals brauche.
Und bin wie jeder selbst nicht glücklich.

Welt

entdeckt am 03.08.2021 um 22:08 Uhr von

Lea

Welt: halbe Welt, halb Welt!
Ein wenig Nichts ist so gütig wie ein Ding.
Zwei Flüsse im Meer gibt’s, zwei unterirdische,
drei Hügel und drei Meere, eins im Tal.
Die Berge sind da wie Vogelkäfige,
ihre Hufe stehen sich auf den Tisch,
sie rennen mit den Flügeln der Vögel zu!
Sie laufen die Hügel hinauf, blinzeln durch das Leere, . . .