Nichts ist mir immer fremd

entdeckt am 06.04.2022 um 19:21 Uhr von

flo

Isolation eines Flusses,
der vom Ibis aus
sich umdrehte: die Zeit.
Das ist der Moment.
Der Moment im Dunkeln,
von dem ich nicht weiß, was er ist –
das ist ein Augenblick, wo ich mich in den Zustand versetzt habe.
Wenn ich also einen Tag lang an der Sonne bin, dann muss ich hier erst einmal stehen,
und wenn man sich daran gewöhnt hat, dann kann man nicht mehr auf- und abschauen.
Und alles, was ich jetzt sehe, ist das Wort
aus Materie. Ich gehe hin. Die Welt dreht sich weiter.
Manchmal denke ich, dass ich schon am Anfang der Welt sei,
ohne eine Form zu haben.
Ich bleibe zwar dabei, aber etwas anderes ist auch nicht mein Ding.
Man sieht, was jeder sieht:
ein Mosaik, welches ich auf jeden Fall sehen will.
Nichts ist so, wie es scheint. Alles, was mir fehlt -
steht mit jedem Punkt in Beziehung zum anderen,
alles, was geschieht, steht vor mir. Nichts
ist mir immer fremd. Etwas ist ungelöst, ich sehe
die Dinge aus der Ferne, vielleicht
was sie bedeuten. Nur das, was das ist,
das macht es mir unmöglich, durch die Gegenwart hindurchzugehen,
ich werde die Idee
lösen, ich lasse mich
an einer Wand hängen, aus Staub gemacht. Wie es aussieht, habe ich später erkannt. Und nicht ganz zu verstehen sind diese Teile
in meinen Augen. Was ist, die Geschichte dahinter?
Ein einziges Ding ist ewig ohne Sinn;
und nichts bleibt, nur noch der Atem:
das Wort geht mit jedem Schritt weg, und alles wird ein Geheimnis bleiben
im Licht des Lichts, in meinem Kopf, bei den Dingen, die ich sehe. Dann werden wir uns treffen
am Ende einer Geschichte

Er

entdeckt am 06.04.2022 um 22:08 Uhr von

F

warm, splitternd
über den metallischen Mund.
Wie ein Engel aus dem Himmel fällt
seinen anschmiegsam mit einem reinen Auge
und zu seinem wohlgestalteten Leib.

So wie er durch den Wald ging und sich bewegte
enthält von der Morgensonne bis zum Mond
und er sich bald in das Meer erhob
wie durch eine dicke Birke hindurch;
das Wasser schwebt im Spiegel,
wie das Gras auf den Zweigen glänzt:
Und er blickt und schweigt.

Rote Erde

entdeckt am 06.04.2022 um 23:18 Uhr von

Marc

das Leben ist immer schwer.
Und es liegt auf Erden. Und
Wenn du von Glück nicht weißt,
Warum auch dir zu viel,
Du wüßtest das gar nicht.
Auch eine Frau mit roten Haaren geht mit mir. Du hast mich gern. Wer kann dich loben?

Klagelied

entdeckt am 07.04.2022 um 15:09 Uhr von

Sebastian

O, du, o du!
Dies ist das Tier in diesem Kosmos;
Und ein Tag von mitter Nacht.
Drum ist es schon hell geworden,
Hindurch den Himmel verklungen.
Kein Gott ist hier und keiner dort,
Die uns verdrießt haben wie die Lilien im Gestrüpp.
Du bist zurückgerollt auf Erden, –
In dir bleibt nie eine Erinnerung.
Dir steht der Morgen näher, .
Wo sind wir nur geblieben?
Von deinem Leben hing dein Werk, ,
Das ist mein Gedicht,
Wir sind verloren.
An deinen Händen war alles, ',
Der Wind hat dich verlassen.

Und er geht

entdeckt am 08.04.2022 um 00:32 Uhr von

Benjamin Ott

Und er geht
in den Staub, der die Stille sät.

Immer hat der Wind das Land verstört.
Manchmal wird er nun doch still
auf dem Hügel am Rand seines Gartens liegen
und von jemand weiß, wie es dort heißt:

An uns vorbeigereist

entdeckt am 08.04.2022 um 02:25 Uhr von

Torklerin

den ganzen Satz zu verstehen,
und den tiefsten und tiefsten Grund der ewigen Liebe.

Eine solche Nachricht ist ein Märchen, das noch nie jemand gehört hat,
dann ist es eines Tages an uns vorbeigereist
und wir sahen uns mit großer Liebe umarmt von diesem Geheimnis
der Liebe
wie einem Traum aus dem Himmel entgegen
und meinten, es wäre ein Traum in einer Art
von lebendigem Gedanken. Wir
lebten alle miteinander im Schlaf
mit frischer Sehnsucht, vielleicht auch zu lange.
Wir blieben die letzten Tage voller Liebe. Wir wurden nicht geboren
in uns selber und vor uns selbst
ins Meer hineingerissen.
Und du weißt jetzt schon, was passiert:
einmal wird jemand eilt er mit sich herum, eilt man ins Meer
von neuem.