Erinnerung

generiert am 14.03.2022 um 22:40 Uhr

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entdeckt am 05.04.2022 um 20:43 Uhr von

M

Ich liebte dich so lieb und zärtlich,
Hindurch mich an deiner Brust.

Und meine Tränen vergossen mein Herz;
Du hast mir mit allem Leid gesehn!

Wie du durch die Grachten zogst,
Trank ich in der ganzen Stadt;
Mir fehlte das Herz, nur den Kopf!
O, mein Kind, wars genug!
War es alles wunderbar?
Die Himmel waren hoch, die Erde warm.
Doch ein wenig hätte ich es nicht gedacht,
An dir zu fußen und mich sattzuhaben.
Laß mich noch einmal hinfahren,
Wo der Wind sich staut, riech' ich mich aus!
Es sind viele Schiffe am Meer, eilt
von ihnen her.
Da warte ich auf deinen Brief
und bin froh, daß du dich erinnerst. Gehe wieder heim! Dich hab ich vergessen. Wie bist du von diesen Dingen angetan, rächest du
Dein Licht hernieder. Wen sehtest du nach mir? Wo warst du? Ich weiß ja wohl, öffne mich in deinem Munde, reisst dich
Und dann siehst du dein Angesicht, eichend und weiches Rot. Und ich schaue, reite, reißt
Über den Landstrich und steig hinab:
Weht, ihr Lieben! Und wenn der Sturmwind geblasen hat, ist er schon da. Nicht, wehe, wir kommen bald ins Wehen.