Traum und Professor

generiert am 26.07.2021 um 13:50 Uhr

mit einem Blutzuckerwert von 187 mg/dl

entdeckt am 22.01.2022 um 17:42 Uhr von

Christian

Schwerkraftgewebe umkreisen die Blinden.
Die Perlen erinnern sich an Silben und Wasser, die Halme klirren
wie Bleikissen auf dem Papier.
Noch immer liegen die Farben grün, die Farbe ist blau wie Marmor.
Das Papier sinnt auf Licht. Die Farben schwitzen in den Wolken.
Sachte Märchen lassen uns träumen von Schönheit.
Ein Junge schläft mit seinem Vater im Sofa.
Sie spielen Klavierspiel; aber der Professor träumt.
Wer hat dir das angetan?
Du hast dich nicht gewundert, dass du so einen todgeweihten Mann suchst?
O, wer bist du? Mein Name ist falsch, mein Kind! Du wirst mich doch lieben!
Ich bin dein Name, ich folge dir ohne Ziel.
Du kannst mir alles schenken, was du hast! Ich liebe dich nicht mehr!
Was willst du denn noch für ein Glück haben?
Und welchen Sinn hast du dafür?
Dir ist es zu schwer, wahr und richtig zu sagen: Du bist ein Kind.
Es gehört mir, lieber Professor!
Und wem gehört es nun, wenn er gestorben ist?
Du siehst mich nicht, Professor! Mit lauter Liebe magst du sterben!
Aber nein, sie kommen aus einer andern Welt!
Nur nicht aus dieser Welt! Wenn sie von mir sind, dann bleibe ich auch heute bei euch,
und ich werde nie wieder weinen!
Doch wer wird dich schonen, Herr Professor? Es gibt keine Trauerstunde.
Deine süßen Träume singen vom Tod.
Mein Herz lebt, dein Herz will sie sehen.
Wie süß und lieblich ist deine süße Seele!
Da lächelt mein Herz!
Nimmermehr siehst du meine Tränen, HerrProfessor!
Träumst du vom Lachen?
Als wärs kein Gedicht, mein Dichter,
treib ich von deiner großen Sehnsucht.
Dein Herz dürstet nach Weisheit.
Kein Wort kann mich retten.
Ich wähle aus meinem Leben